abendreim

der mond liegt
heut gebettet
auf einem wölkchenvlies
als sollte
dies ihn wärmen
der nachtfrost ist doch fies!
noch reicht nicht
tages wärme
die die sonne hinterließ
die dämmrung
läßt schon frieren
streut raureif auf die wies
den dann der
mond versilbert
aus seinem wolkenvlies
wenn wir längst
warm gebettet
schlafen und träumen süß

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abend in der vorstadt

schwarzschwingen hoch im abendhimmel
sie kreisen vielfach überm viertel
den bäumen wachsen wieder krähen
bis in den frühen wintermorgen
den bäumen wachsen wieder krähen
sie haben ihre eignen lieder
die bald schon ganz verstummen werden
verloren in dem schwarz der nacht
das zieht von osten schon herüber
schluckt ganz allmählich die kontraste
bis die laternen lichter werfen
als punkte auf die pflasterwege
auf welchen wenige nur gehen
den bäumen wachsen wieder krähen
die stets für eine nacht nur bleiben
das erste taglicht wird sie packen
und wieder in die welt verstreun

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nachtgedanke

der abend
ein schnitter
silbersichelt
das taglicht
zu glänzenden
splittern
du siehstt sie
vielleicht
funkelnde steine
verstreut auf dem
schwarzen samt
der nacht

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dichten wie @robotgernhardt [21]

das tiefe seufzen mit geschlossnen augen
wenns wieder abend wird nach vollen tagen
geschafft für heut, doch muss ichs wieder wagen
wird denn die kraft für morgen auch noch taugen?
das tiefe seufzen mit geschlossnen augen

insp. by @robotgernhardt

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dichten wie @robotgernhardt [20]

die unlust abends noch sehr viel zu sprechen
nach all den worten die man tagsüber verloren
manches erreichte hirne nicht, nur ohren
verzweifelt möcht man fast unendlich zechen
die unlust abends noch sehr viel zu sprechen

insp. by @robotgernhardt

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