Bahnhof

Die Einen
schlendern
andere hasten
Alle scheinbar
mit klarem Ziel
Entfliehen dem
Zug in die
Stadt oder zu
einem nächsten
Andere sind
fest entschlossen
den Ort zu
verlassen
Wissen sie
immer genau
wohin es
sie bringt?
Mit dieser
Frage gehe
ich zurück
dorthin wo
ich wohne
Und käme doch
gern heim

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Haiku No. 150

Über Nacht kam Regen.
Leichtfüßig leis wischte er
Staub in den Träumen.

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Mond

Da schauen wir
also hinauf
wo ein Brocken
Gesteins sich
im Flutlicht
eines anderen
Tages sonnt
Wir schauen
hinauf zu dem
Ziel wo
wir unsere
Sehnsüchte
verabredeten
Und wir
lieben das
Bild das wir
von ihm haben
und unser Bild
von unserer
Liebe

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Rastlos

Durch
die Nächte
getrieben
durch Tage
rastlos
fliegend
vorbei an den
Haltepunkten
des Lebens
Weg eine
löchrige Straße
zieht weg
unter mir
fehlt der
Mut zum
Aussteigen
erst bei
verringertem
Tempo werden
die Bilder klar
muss ich bremsen
kann den Hebel
nicht greifen
nach jedem
Strohhalm

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Haiku No. 149

Nachts heulte der Hund.
Doch der Mond defilierte
unberührt vorbei.

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