schneckenhaus

– traum –

lange gänge
winden sich
nach vorn
nach hinten
laufe ich
ewig im
dunkel fehlen
die fenster
wären kein
hinweis hilft
mir zum ausgang
immer voran
laufe ich
stutze halte
taste mich
äuglings durch
die finsternis
ahne ich
keine richtung
bringt mich
zum ziel
laufe ich
laufe ich
gewunden
verwunden
gelaufen
verlaufen

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An den Frühlingssturm

Was heulst
du nur?
Eiskalt
fällst du
ein in die
Häusercanyons
rüttelst an
Fenstern und
Türen und
der Ordnung
überhaupt
Begehrst auf
gegen einen
linden Lenz
Ach Wütender!
Lass doch
die Knospen
so zart
Da du
die Mauern
nicht brechen
kannst
beuge die
Bäume doch
fälle sie
nicht

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Haiku No. 219

Riesenregenschnee
Der Winter pocht auf sein Recht/
an meine Fenster

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Zur Nacht

Wie kann ich schlafen
da deine Hand die meine
nicht berührt und hält?
Im Dunkel meiner Träume
werde ich mich verirren

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Planung

Nun lockt wieder
die helle Sonne.
Schon geht der Drang
ins frische Grün.
Ach, so zu wandern,
welche Wonne!

Ich schaue nach
den Wanderschuhen.
Sie stehn bereit
hinauszuziehn,
doch noch können
sie etwas ruhen.

Wohin sie mich
wohl diesmal lenken?
Der Finger streicht
durch Wanderkarten
und lässt mich schon
ans Losgehn denken.

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