in den
wiesen verblassen
die gelben
minisonnen
zu weiß
schwebenden
schleiern
© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
in den
wiesen verblassen
die gelben
minisonnen
zu weiß
schwebenden
schleiern
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kühle morgenluft
über meerblauem himmel
bläht ein sonnenlicht
Impuls: „schreibt ein haiku“
Alle Texte dazu hier: http://paulchenbloggt.de/2015/05/11/frapalymo-11mai15-mai-haiku/
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huch!
die welt
scheint aus
den angeln
wo gibts
denn sowas:
ein lachs
der nicht
wandert!
Impuls: „der fisch des jahres 2015: der huchen“
Alle Texte dazu hier: http://paulchenbloggt.de/2015/05/10/frapalymo-10mai15-vermessener-huchen/
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zieht ihrem
bruder das
basecap gerade
dort am tor
des kindergartens
spricht liebevolle
worte die so
alt wirken aus
ihrem mund
nimmt energisch
seine hand
(die andere
trägt schwer
an der tüte
mit den wenigen
lebensmitteln)
ernst schaut sie
will erwachsen sein
(oder muss es wohl)
und strebt
dem orte zu
wo mutter heut
wieder ihren
trost im
rotwein fand
als ihr bruder
ihr sein
neues lied
vorsingt seh
ich sie
lächeln
Impuls: „helden des alltags“
Alle Texte dazu hier: http://paulchenbloggt.de/2015/05/09/frapalymo-9mai15-die-bahnhofsbaeckerin/
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tag|traum
fand sich
in der
klammen kühle
im rücken
fühlte härte
tasteten die
hände und
leere
augen öffneten
blick hinauf
folgend helle
drang ein
messerscharf
schnitt in
ihr sein
wie ein
blitz aus
fernen himmeln
erhellte
leere wand
um sie
nichts als
kahlheit zeigte
keinen halt
von oben
herab fiel
ein quietschen
auf sie
weinte die
winde hatte
schon lange
kein seil
mehr
sie rief
lauschte nach
im weinerlichen
ton der
windbewegten
rolle ein
sturzbach hallte
auf sie
nieder der
ausdruck ihres
seins zurück
geworfen auf
sie selbst
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