haiku No. 359

ein ichweißnichtwas
zwielichtiges flockt der schnee
diesem tag ins grau

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kurzer gedanke

der wind
ist zurück
brachte erneut
die kälte
vom fenster aus
sehe ich ihm zu
wie er hinweg fegt
über die welt
frostig rau und stark
und ich denke
wärst du
wie der wind
wie eisig
würde es
kehrtest du
zurück

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wie es endete

wir waren
in einander verwoben
uns war der halt
kleine ewigkeiten
voll von absichten
worten versprechen
nutzten sich ab
wie täglich
achtlos gebrauchtes
wir hatten uns
in einander verknotet
unauflösbar verstrickt
in erwartungen
zuweisungen
schlackerten wie zu
weite hosenbünde
ließen uns straucheln
mitreißend ein
ander im fall
wir sind
aneinander zerborsten
in tausend splitter
was nun ist deines
wo finde ich
meines

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lieber sohn,

am ende
dieses tages
erinnere ich
diesen als einen
unter anderen
gleicher art
(mit spitzen
mit tiefen auch)
als einen tag wie
andere gefädelt
auf die kette
der zeit
besondere tage
sind mir alle
(jeder einzelne)
deines lebens

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haiku No. 358

zartgrün, eingerollt
in braunkuppelnden hüllen
komm sonne, weck sie!

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