haltlos

da war
kein halt
das spürte er
jeden augenblick
den er
hin und her geworfen
wie meeres wellen
in ambivalenzen
im getrieben sein
im unentschieden
rann er stets auch
durch die hände die
sich ihm reichten
ihm halt zu geben
aussichtslos
trieb er
weiter

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abendelf

wie
alte schuhe
des tages sohle
brüchig längst und durchgetreten
entsorgen

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neues

der himmel
hüllt sich in
grauschmutziges
wie am markt
vormals der fisch
in den überlebten
schlagzeilen von
gestern verpackt wurde
lesbar und sagbar
schon nicht
am tag zuvor
der himmel
hüllt sich in
grauschmutziges
schweigen

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IV.

in
meinen taschen
nichts als
sand
beweglicher
grund für
die sehnsucht
unstet in den
strömungen
verfließend
in rippen getürmt
an unbekannten
küsten erster
halt zarter
wurzeln

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III.

fast
scheint es
als flöge er
über all dem
kehricht der
längst zu viel
um darunter
zu verschwinden
kein ort
bequem darauf
zu lagern vor
irgendeinem kamin
überhaupt ist
was da brennt
unsere welt

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