zwischen
allen stühlen
bleibt wenig raum
frei sich zu bewegen
zwischen
allen stühlen
ist viel möglichkeit
anzuecken und
verletzungen sich
zuzuziehen
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
zwischen
allen stühlen
bleibt wenig raum
frei sich zu bewegen
zwischen
allen stühlen
ist viel möglichkeit
anzuecken und
verletzungen sich
zuzuziehen
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23
stimmengewirr
von der terrasse
nebenan
schon seit mittag
war dort was los
kinderrufe
und lachen
dazwischen zuweilen
musik und das
klappern von geschirr
nun erst
als die nacht
längst schon über
dem land liegt
wurde es ruhig
endlich!
meinte sie
ertrüge sie doch
in der stille
leichter
ihre einsamkeit
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er hatte
lange gewartet
immer wieder
war er
stumm geblieben
und wartete
auf den
richtigen moment
wenn er meinte
dass dieser
gekommen sei
war da immer
etwas das sein
verständnis heischte
ihn bewegte
weiter zu warten
als er endlich
fragen wollte
(er wusste es)
waren alle
gelegenheiten
vorbei
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was tue ich hier?
ich warte nun schon ewig
und weiß nicht einmal
ganz genau worauf
nur schemenhaft spür ich
dass etwas fehlt mir
das leben nimmt trotzdem
schnöd seinen lauf
was ist es nur
wonach ich mich verzehre
vielleicht ists gar kein es
viel eher noch ein wer?
doch ängstigt mich nicht
was ich so vermisse
zugleich? das machts schwer
da sitz ich nun
und die gedanken wandern
und ich hab gar nichts
was sie bei mir hält
so bleib ich irgendwann
allein mit dieser frage
was ich denn hier zu tun
hab in der welt
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du meinst du kennst mich?
dann weißt du mehr als ich
ich bin schon lange
nach mir auf der suche
steh vor dem spiegel, schau
und frag mich, wen ich seh
ahnst du, wie ich
dieses gefühl verfluche?
was fühle ich, und was
kann mich berühren
wann ist es liebe und
aus welchen gründen?
ich werfe alles ab was
mich noch schützt
und hoffe so, mich
endlich auch zu finden
du sage, kennst du mich?
dann zeig mir wer ich bin
du sollst das, was du
wahrnimmst, mir beschreiben
vielleicht bringt mich das
näher zu mir selbst
denn wie ich sein soll, so
will ich nicht bleiben
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