konzert

und
immer wieder
moll
dieses schwere tönen
dunkel oft
trauer tragend
oder sehnsucht
immerhin
immer wieder
moll
kraftvoll und
auch unendlich zart
moll
ich höre stets
ein fünkchen
zuversicht

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déjà-vu

da traf er
mich wieder
dein blick
aufmerksam
forschte er in
dem meinen
so fern in der
erinnerung grub
er die ambivalenzen
aus die ich
fest verschlossen
in der truhe für
immer verwahrt glaubte
und da war es
plötzlich wieder
dieses wilde wogen
zwischen klarheit
und verwischen

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belauscht

sie trank wein
sie sprach
vom alltäglichen
von schönem
von verletzungen
von behauptungen
und vom behaupten
sie trank wein
und sprach
in ihrer stimme
bitterkeit und
stolz auch
und vom sich
verlieben sprach sie
wie schön das wäre
und wurde ganz
weich

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am wegrand bemerkt

die kornellen
gebe blütenfeuer
in blattlosem
roten zweiggewirr
des frühen märz
tauschten längst
das gelb gegen
kleine früchte
im dichten laub
grün noch und hart
ich ahne den
september schon
und hab doch noch
einen ganzen
sommer

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leben

licht gebunkert
lenzluft getankt
lächeln gesammelt
liebe ge…

liebe…

liebe?

ach!

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