wie schnell das jahr geht
ein kalenderblick genügt
mich zu erschrecken
© 2016, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
wie schnell das jahr geht
ein kalenderblick genügt
mich zu erschrecken
© 2016, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
ebenhölzerne
deckenbalken
wie in den
bauten javas
gesehen über
rattangeflochtenen
wänden im warmen
schein messingener
lüster rüsseln
elefanten aus
dem goldglanz
über dem
stimmengemurmel
schwebt leise
eine arie in alt
während die
dunkle schokolade
heiß süffig
in mir sich
versenkt sättigen
die augen sich
am artdeco
später zurück
blickend zwinkere
ich den elefanten
an der fassade
lächelnd zu
[riquet-haus in leipzig: ehemaliges haus eies kolonialwarenhändlers, außen an den beiden elefantenköpfen und dem an eine Pagode erinnernden Türmchen erkennbar, beherberg heute ein café]
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der schlaf auf der flucht
der morgen findet kein wach
dort stecke ich fest
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wie freut ich mich als ich dich fand
ich war schon fast vorbei gegangen
doch spürte ich nach dir verlangen
nun stachelst du in meiner hand
so leuchtend grün ist noch dein kleid
an einer stelle eingerissen
doch wird der spalt sich weiten müssen
im warmen braucht es nicht viel zeit
dann zeigst du deine braune schale
sie wird so samtig glänzend sein…
ich steck dich in die tasche ein
zum dank piekst du mich mal um male
© 2016, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
unmerklich setzte regen ein
bedeckt die nacht mit kühle
ich träume wach bei dir zu sein
zu sagen was ich fühle
bedeckt die nacht mit kühle
des himmelsschäfers herde
zu sagen was ich fühle
auf dass mir leichter werde
des himmelschäfers herde
zieht leis am runden mond vorbei
auf dass mir leichter werde
sehne ich mir den schlaf herbei
ganz leis am runden mond vorbei
träume ich wach bei dir zu sein
und sehne mir den schlaf herbei
unmerklich setzte regen ein
© 2016, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.