vom wege

das gehen gleicht dem hürdenlauf
auf allen wegen die ich gehe
schauen schnecken zu mir auf

sie sind andauernd ‚on the road‘
kriechen ins gras oder hinaus
als suchten sie gezielt die not

auf kieseln sind sie schlecht zu sehn
den blick gesenkt und konzentriert
versuche ich sie zu umgehn

was nützt mir da geschwindigkeit?
will ich ihr plattes ende nicht
mein weg braucht neuerdings viel zeit

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weg

ich
habe mich
von mir entfernt
nun finde ich mich
nicht

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schwarzer hund

irgendwann
war er wieder
zurück gekommen
in der dämmerung
vielleicht oder
im nächtlicher tiefe
da liegt er
schaut mich an
als sagte er:
du kennst moch doch!
schaut mich an
und ich schlucke an
gegen mein erstarren
er liegt dort
und schaut

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pläne #lyrimo No. 24

ich will mit meinen worten bilder schreiben
die jenen gleichen die dein auge sieht
möchte nicht suchen, möchte einfach bleiben
dass einmal endet, was mich fort nur zieht

will meine welt ganz langsam überfliegen
vielleicht gewinne ich so überblick
ob meine grundannahmen richtig liegen
ob ich noch auf dem weg zum leisen glück

über die sieben berge will ich steigen
bis zu dem ort an dem ich bleiben mag
gefangenen gefühlen will ich ausweg zeigen
und leben endlich jeden neuen tag

impuls: „schon immer mal“

alle texte lest ihr hier: nutze die möglichkeiten

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an einen #lyrimo No. 17

ich liebe deine sanften worte
die meinem fühlen schaffen raum
und diese stärke deiner klarheit
gibt halt mir wie ein weiser baum

ich lieb die kühle deiner hände
die meine heiße haut berühren
und wenn wir durch den regen laufen
dann kann ich deine freude spüren

du kannst meinen genuss genießen
so wie der deine mich beglückt
du foppst mich gern, wenn ich erröte
dann schmunzelt du nur ganz entzückt

du schaffst es tag für tag aufs neue
dass ich stets wieder mich verlieb
die liebe schlich sich ein genz leise
sie hat sich eingerichtet, blieb

natürlich gibt es schwere tage
nichts glänzt auf ewig bei gebrauch
doch lieb ich deine augenblicke
und unsre augenblicke auch

impuls: „ein liebeslied“

medium: sarah straub & konstantin wecker: niemand kann die liebe binden

alle texte lest ihr hier: musik ist leben – leben ist musik

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