big wave

und dann
war sie da
die große welle
trug nach oben
schob voran
dich mit ihr
rollte stetig
wölbte dir eine wand
im rücken dich
schützend vor
den rauen winden
rollte und schob
vorwärts bis
am strand die
kraft ihr versandete
in einzelnen tropfen
da du nun dort hockst
und sie dir verrinnt
ein paar körnchen
zurücklassend
zwischen deinen
fingern

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elfchen

schleppend
der lauf
der dinge gebremst
von der bleiernen fessel
müdigkeit

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beschreibung

alles
tasten
nach nähe
mein denken
sucht deine haut
erinnernd der
zeit deines seins
mein hören
sucht dein herz
noch immer seinen
rhytmus tänzelnd
mein tun
erschwert um das
vermissen deines
lachens

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mir fehlt klarheit

du sagtest
du wolltest mich
sehen
endlich wieder
sagtest du
und vom vermissen
sprachst du auch
was meinst du
was vermisst du
was willst du
sehen
ach wenn du mich
nur erkennen
könntest

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aufbruch

verlassen
soll werden
der einsame ort
der ich war
verschlossen einen
langen winter
da waren doch sonnen
in deinem schauen
wärmen die worte
zu wisperndem strom
zeit zu wandern
hautwärts
gefühlig die
versteckten orte
zu finden
dort lege ich mich
auf die lauer
bis dein herz
aus dem dickicht
tritt

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