mal angenommen

aus
sprechen
all die gedanken
die in uns sind
hervorziehen wie
der magier tuch
um tuch aus
seinem ärmel
nicht
diesen einen nur
oder vielleicht jenen
alle heraus
sagen alles was
uns umtreibt
was machte das
mit uns

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zustand

zuweilen
wabert ein gefühl
rührt auf
gedanken unfassbar
nun überbordend
fließen um und
in und durch
einander
bevor sie ihre
worte
finden

und
dann

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konzert

und
immer wieder
moll
dieses schwere tönen
dunkel oft
trauer tragend
oder sehnsucht
immerhin
immer wieder
moll
kraftvoll und
auch unendlich zart
moll
ich höre stets
ein fünkchen
zuversicht

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kurze zusammenfassung

wir schliefen
und du warst in meinen träumen
ich fühlte (auf mir ruhend)
deinen blick
da waren haut und
zarte fingerspitzen
und niemals wollte ich
von dort zurück
wir redeten
wir lachten und wir schwiegen
was kommen würde
kümmerte uns kaum
verloren uns abrupt
als du mich wecktest
hier bin ich nun
und du verharrst im traum

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senryū No. 120

wenn sie zu stark wird
berühre ich die sehnsucht
wo du sie wecktest

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