spiegelelfchen

ich
verfolge das
tanzen der flammen
die die wände beflackern
illusion
einen einsamen moment lang
fühle ich mich
umarmt von
wärme

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unentschlossen

angesichts des
an ihre küsten
schwappenden
lebens um sie
herum wurde
unentschlossen
sie zählte die
haie waren
mehr geworden
der tobenden see
was wenn sie sich
nicht halten
konnte dieses
leben sie
verschlingen

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obsolet

überrollt
von wellen
all täglicher
geschäftigkeit
straucheln
in bauchlage
tasten nach dem
untergrund
alles scheint da
die feinen
drähte jedoch
wieder gerissen

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nachtreim

die sonne war versunken
die feier spät vorbei
der heimweg schien mir
ziemlich lang
ich hatte wein getrunken

als ich daheim dann schließlich
die schuhe zog vom fuß
da hingen bleigewichte schwer
an den augen – wie verdrießlich

so legte ich ins bett mich
das raste durch den raum
und als ichs endlich stoppen konnt
dachte an dich ganz nett ich

ach längst war morpheus schon bei dir
und lieber hätte ich dich hier…

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nachtreim

die nacht so schwarz
von wolken schwer
und sternenlos
ich hätt dich gern
bei mir. dein mund
an meinem hals
ersetzte mir
den hellsten stern

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