seensucht

es
wär nun zeit
in see zu stechen
doch bin ich fern
von allen meeren
höchste zeit
an bord zu gehen
doch fehlt mir
der schoner
rechte zeit
die route
zu bestimmen
doch der kompass
kam mir abhanden
vor langer zeit
so häng ich
hier fest
den kiel auf
grund

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kein wort
kein einziges
aus deinem mund
deine augen
formulieren den
vorwurf perfekt
er trifft mich
und doch wieder
nicht
es waren deine
erwartungen die
ich wieder einmal
nicht erfüllte
ich hatte
an mich selbst
meine eigenen

du weißt es
noch nicht
ent-täuschung
befreit

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und dann

alles ist
so mürbe geworden
zerschleißt und
zerbröselt in den
alltäglichleiten und
den großen stürmen
dieser tage
gehalten von bändern
einer zuversicht die
wie aus schütterem
stoff gerissen
wieviele stürme noch
und was dann?

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was sie nicht unter vermischtes finden

am
sonntag
hab ich schon
etwas vor
sie werden es
nicht lesen in
den zeitungen
den altmodischen
oder den anderen
ich kann davon
nicht berichten
den mund voll des
freudigen genusses
so bleibt sie
meine freude
die ernte der
ersten himbeere
des jahres vom
balkon

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vom aufweichen #sammelstelle

all die
ungeweinten tränen
all die härte
der wir begegnen
die masken die
zum starrsein zwingen
die kleinen lügen
die eine ordnung
phantasieren die
ohne die freiheiten
der meisten auskommt
all das weicht auf
unsere seelen wie
unsere gründe ein
stundenlanger landregen
einer der art die
faszinierende blasen
schlägt auf sich
ausdehnenden
pfützen

32. impuls – regen.täglich

alle texte lest ihr hier: sammelstelle für poetische momente

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