mittendrin

als dann
die töne sich
schwangen wie das
segel das der wind
plötzlich trifft
die violinen wogten
in seltsamen wellen
ein horn tönte
und klarinetten
flöten und oboen
riefen wie die
vögel der steilküste
da schloss ich
die augen und
atmete meer

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vor dem konzert

noch
ist es still
schläfrig beinahe
als
ruhten sie
neigen die massigen
leiber der bässe
ihre zierlichen
hälse an die stühle
schweigender pauken
gespannte häute
räkeln sich breit
ein harfenkopf
mustert den raum
der bald sich mit
klängen füllt

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konzert

und
immer wieder
moll
dieses schwere tönen
dunkel oft
trauer tragend
oder sehnsucht
immerhin
immer wieder
moll
kraftvoll und
auch unendlich zart
moll
ich höre stets
ein fünkchen
zuversicht

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wohltuend

wenn trübe gedanken vernebeln den blick
hilft zuweilen ein tiefes bad in musik
wenn der mollakkord sich dann auflöst in dur
lässt sich ahnen, dass es zurückkehrt, das glück

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fehlanzeiger

die
rhythmen wechseln
wie die melodien
die harmonien
die durch mein
leben sich ziehen
jede zeit hat
ihren takt
puktierungen und
fermaten
jedoch mein
basso continuo
du fehlst

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