beschwerliches

wege
durch diese tage
wie leimruten
alles klebt und
beschwert
was sonst fließt
ist nur noch quellen
wie dicker schlamm
kaum einer entkommt
fliegend vielleicht
in den süden
ans meer das
die schwere aufbricht
mit schäumenden
wellenkämmen

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hitze

die stadt ächzt
häuser schweigen
mit geschlossenen lidern
selten nur starrt eins
auf flirrende wege
denen die hohe sonne
den schatten versagt
im gilbenden grün
der parks wohnen
die menschen
dicht an dicht bis
in die nächte

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sturmtag

ach wind, wie wild du dich gebierst!
entführst der alten linde blüten
fast scheint mir, dass du wütend bist
rüttelst an dem was lose ist
vor deiner wut will ich mich hüten…

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abendnachrichten

vor dem fenster schöner gesang
die amsel berichtet vom tage
nie hört ich heute besseren klang!
die ereignisse schienen ihr von belang
das steht wohl außer frage…

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wahrnehmung

die hitze machte pause heute
der wind hatte sie weggeweht
das licht tropfte durch wolkenfilter
entspannter schienen heut die leute

manche sich zwar in jacken hüllten
ich fand das etwas übertrieben
ob sie sich im oktober wähnten?
wie herrlich doch die böen kühlten…

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