sprachlos

eingeschlossen
in papierne welten
die schätze
wort für wort
erkenne ich
das literarische museum
die gedanken schauen
sich satt an allen
schaufenstern des sinns
die bücher voll wie
die vitrinen mit exotischem
und nichts davon
das ausgesprochen
das sein recht
beschriebe

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fehlanzeiger

ein licht
mir leuchtend
erhellend weg
und gedanken
eine flamme
wärmend und
nährend und
mit schutz
mich umgebend
eine glut die
die haut brennt
bei zuviel nähe
doch nicht
erlischt wenn
es abstand
braucht

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haiku No.421

die tage sind grau
sehnsucht nach einem lächeln
des uns nächsten sterns

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kein ort

aus dem
weg ginge ich gern
so manchem dieser tage
der kälte die
vom klima nicht kommt
doch aus eisigen seelen
nachrichten
die keine sind sondern
kreischen nach aufmerksamkeit
menschen
die starr nur gehen
ohne rücksicht auf andere
der erschöpfung
die körper und geist längst
in geiselhaft hält
aus dem
weg ging ich gern
all diesem von dem doch
die wege der welt längst
verstellt

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1. januar

vor
den fenstern
grau
ein
neuer kalender
wartet
die
gefühle sind
unverändert
die
ambitionen schlafen
noch
der
hallende weckruf
erfroren
das
leben in
originalverpackung
die
lasche längst
abgerissen

der
neubeginn…

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