erfahrung

die kerze
züngelt reflexe
an die leeren wände
des schneckenhauses
das exil ist
zuweilen im
gedankenrauschen
versinkt die erinnerung
vom ausweg
dann ist es wichtig dass
beim labyrinthischen
irren das licht nicht
verlöscht

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

novemberblues

nur schwer gewöhn ich mich an dieses grau
es spiegelt viel von jenem was ich in mir trage
vor wochen noch lebt ich die illusion
es sei nicht da wovor die augen ich verschließe

es spiegelt viel von jenem was ich in mir trage
die kraft verzehrt von einer lebensmüdigkeit
es sei nicht da wovor die augen ich verschließe
es stimmt nicht mehr. ich treff es selbst im traum

die kraft verzehrt von einer lebensmüdigkeit
die welt verrauscht. das lächeln friert mir ein
es stimmt nicht mehr. ich treff es selbst im traum
das monster das mir angst vorm tage macht

die welt verrauscht. das lächeln friert mir ein
bin auf der flucht. doch weiß ich nicht wohin
das monster das mir angst vorm tage macht
ist stets schon da und grinst mir ins gesicht

bin auf der flucht. doch weiß ich nicht wohin
vor wochen noch lebt ich die illusion
nun ists stets da und grinst mir ins gesicht
nur schwer gewöhn ich mich an dieses grau

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flusskiesel #frapalymo No. 20

schwer
tragen an der
eigenen versteinerung
ohne regung still
inmitten des flusses
unzähliger geschäftigkeiten
stromlinien folgend meist
die wässrigen massen
ecken an am stehenden
bleiben kurz, glucksen
strudeln aufgeregt weiter
mit lautem gerausche
unaufhaltsam in lethes
mund versinkend
vom stein wissen sie
nicht mehr der still
bleibt derweil der fluss
ihn langsam zermahlt

impuls: „einsam“

alle texte lest ihr hier: #frapalymo 20nov18: inmitten ii

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diskrepanz

weltenlauf
immer weiter
bewegt getrieben
energien toben
ständig weiter
entfernt das
eigene verlangsamt
in reibung mit
sich selbst im
stillstand fast
spürbar die spannung
der faden ist mürbe
geworden über die
jahre

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schwerkraft

die tage
schrumpfen zu
schwarzen löchern
alle bewegung alle
energien schluckend
in ihrer massigen gier
ungeahnte schwere
spürst du lasten
während deiner
mühsamen balance
am ereignishorizont

radikal

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