riquet-haus

durch
schallvorhänge von
worten und besteck
auf porzellan
ab und zu
belcanto
unter dunklen balken
in deren schwere
die schnitzereien
beinahe zierlich
sich gerieren
schwebt licht
in art déco
in allen düften
von kaffee
ab und zu
ein belcanto
an der außenwand
die elefanten
wächter des hauses
schauen ungerührt
auf das hektische
treiben der stadt
drinnen ab und zu
ein belcanto

riquet-haus

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

nach der premiere

verlassene
stühle dösen
wieder im dunkel
zurück gebliebenes
belegt die bühne
mit erinnern
der letzte spot
schneidet einen
spalt ins schwarz
drin träumen stäubchen
tanzend von der
großen karriere
vor den türen
feiert das glück

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generalprobe

jeder kennt
seinen platz
und der plan
hat untiefen
der text ist klar
und worte sperren
sich noch immer
schuhe drücken
eine hose rutscht
da soll noch ein
spot hin der doch
keinen schein wirft
und wann überhaupt
wird der letzte nerv
verloren gehen?
müde körper
müde augen
sehen spätabends
nur schwer noch
die kleine gewissheit
im ganzen wird
es gut

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mond

silbern rund
im schwarz
der nacht
still lenkend
die gezeiten
in meiner börse
ständig ebbe
ich denk dich
als taler und
lass dich drin
wohnen

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ein elfchen

in
mir alle
gegenden des universums
wohin soll deine reise
gehen?

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