ich saß lang heut im wartezimmer
was mir fehlte? ich hatt keinen schimmer
der arzt fand dann den grund
und nun werd ich gesund
denn noch mal dahin möchte ich nimmer
© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
ich saß lang heut im wartezimmer
was mir fehlte? ich hatt keinen schimmer
der arzt fand dann den grund
und nun werd ich gesund
denn noch mal dahin möchte ich nimmer
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sie fühlte
so etwas wie
ein glück damals
als die neue
in die klasse
kam neben sie
kaum jemand der
anders empfand
und sich nicht
hingezogen
fühlte
alles
wurde scheinbar
allmählich in den
täglichen kabalen
der anderen den
finten und worten
die sie nutzte
wie eine waffe
die erträumte
freundschaft
wurde ihr
längst
sauer
heute
die alten
fotos in der hand
wundert sie sich
wie lange sie
brauchte und
dass sie doch
noch immer einen
kleinen stich
spürt
impuls: bezaubern-bestechen-bezwingen
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wie viele
wege liefen
wir gemeinsam
manchmal
lausche ich
den spuren nach
die wir traten
in unsere gründe
gehe ihnen nach
und finde doch
den ort nicht
da unser vorwärts
verschiedene
richtung nahm
aus den augen
verloren wir
uns nicht mehr
erkennend wenn
wir einander
treffen
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ich will ein loblied dir heut singen
brauch dich doch schon im morgenlicht
wenn ich früh meine beeren wasche
ich weiß schon, du bist nicht ganz dicht
was vieles andre nutzlos machte
ist, was man sich von dir verspricht
und du hältst tapfer das versprechen
nein , dicht, das bist du wirklich nicht!
was ich auch oben in dich fülle
einiges davon hältst du nicht
flüssigkeiten lässt du fließen
wärst du ganz dicht, ginge das nicht
was ich schlussendlich in dir finde
gereinigt mir genuss verspricht
ich seh zuweilen einen vorteil
drin, wenn man nicht ganz dicht
impuls: das bisschen haushalt
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15
damals
als die träume
geboren wurden
dieses damals
taucht manchmal noch
im nebel auf
diese träume von
der goldenen zukunft
in schönheit
und glück
unfassbar glitten
sie ihm aus den händen
die nach dem
glas greifen
im rausch der jahre
entglitten ihm
die menschen
sein thron dieser
zerschlissene hocker
links am tresen
der letzte knopf am
fadenscheinigen sakko
spricht von
besseren zeiten
einst und
ein funken würde
strafft zuweilen
kurz seinen leib
der ihm das
nächste glas hinstellt
schweigend
weiß davon
nichts
impuls: märchenprinz im morgenmantel
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