grundlos
die tage
trudeln im
autopilot
wo die reise
hingeht jedoch
weiß keiner
mir zu sagen
kein ausstieg
nirgendwo
© 2022, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
grundlos
die tage
trudeln im
autopilot
wo die reise
hingeht jedoch
weiß keiner
mir zu sagen
kein ausstieg
nirgendwo
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leg
den arm um
meine schultern
wie einen schal
will dann dich
wieder wärmen
in meinem
geborgen
sein
© 2022, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
jetzt, da es herbst geworden
scheint auch die welt zu dunkeln
im grau ist kaum ein funkeln
feuchtkalt wehts aus dem norden
wo sind die nebeltage
die alles harte decken
wo kann ich mich verstecken
in aussichtsloser lage
will eine höhle finden
dem winter zu entschlafen
der frühling sei mein hafen
wenn grün sprengt graue rinden
© 2022, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
das jahr ist längst schon in der mauser
und kleine plüschigrote lauser
suchen nach nüssen, sich zu mästen
auf den fast schon kahlen ästen
bald werden dort wo sie jetzt flitzen
schwärme schwarzer krähen sitzen
die nach futter für sich gieren
und die welt laut kommentieren
es werden kalte winde heulen
die bunten blattteppiche verteilen
dann trägt das jahr längst eine platte
wird missen, was der sommer hatte
vielleicht fällt darauf weißer flaum
der frühling bleibt noch lange traum…
© 2022, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
rot
blätternd
züngelt die
jungfernrebe
über das mauerwerk
darinnen die sonne
letzte wärme
verlor
blau
zwischen leuchtenden
blattfingern wie
samtperlen ihre
früchte
weiß
ziehen weidenden
lämmern gleich
wolkenherden durch
die weite des
himmels
gelb
rollt sich ein
teppich aus unter
dem alten gingko
erinnernd an die
vergänglichkeit
alles seins
grün
letztes aufbäumen
saftigen grases in
den verbrannten
wiesen des letzten
sommers
im farbrausch
ahne ich längst
das nahende
grauen
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