seensucht

es
wär nun zeit
in see zu stechen
doch bin ich fern
von allen meeren
höchste zeit
an bord zu gehen
doch fehlt mir
der schoner
rechte zeit
die route
zu bestimmen
doch der kompass
kam mir abhanden
vor langer zeit
so häng ich
hier fest
den kiel auf
grund

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was sie nicht unter vermischtes finden

am
sonntag
hab ich schon
etwas vor
sie werden es
nicht lesen in
den zeitungen
den altmodischen
oder den anderen
ich kann davon
nicht berichten
den mund voll des
freudigen genusses
so bleibt sie
meine freude
die ernte der
ersten himbeere
des jahres vom
balkon

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vom aufweichen #sammelstelle

all die
ungeweinten tränen
all die härte
der wir begegnen
die masken die
zum starrsein zwingen
die kleinen lügen
die eine ordnung
phantasieren die
ohne die freiheiten
der meisten auskommt
all das weicht auf
unsere seelen wie
unsere gründe ein
stundenlanger landregen
einer der art die
faszinierende blasen
schlägt auf sich
ausdehnenden
pfützen

32. impuls – regen.täglich

alle texte lest ihr hier: sammelstelle für poetische momente

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unwetter

als
wollte die natur
alles unnütze
wegspülen
sie brach
äste nur
legte halme
doch die wurzel
allen übels
überstand

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spaziergang

dem see wächst
eine raue haut
windgebürstetes
glitzern wellt sich
an den ufersaum
umspielt weich
nackte füße die
die kühle tasten
bevor sie das
wasser umrunden
durch wiese und
sand

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