nicht mehr

dein ruf
aus der ferne die
du selbst gesucht
ich nahm ihn wahr
doch nicht
für bare münze
du riefst schon oft
stets ließ ich
federn
dein ruf jetzt…
zu viele
wiederholungen
prägen sich
ein

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nichtort

suche nur
nichts was
sagbar
sehenden auges
verlernt
zu erkennen
abstände ab
gründig weit
grundlos
ängstigend
das kind ohne
erinnerungen
verschollen
im zwischen
suche nur
findest mich
vielleicht

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abschließend – 22. september

schon viel zu zeitig dämmert nun der tag
dunkelnd hinüber in die schwarze nacht
und unsre sommer sind lang schon vorbei
schon viel zu zeitig dämmert nun der tag
ich hab gerade nochmal dran gedcht
dass ich dir was da war endlich verzeih
schon viel zu zeitig dämmert nun der tag
dunkelnd hinüber in die schwarze nacht

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an einen scheidenden

nun gehst du also
wanderst fort
bis ganz ans andre weltenend
uns bleibt als die erinnerung
was vom gefühl des herbsts
uns trennt

nun gehst du also
hast es uns ja
nicht immer einfach nur gemacht
gebärdetest dich wie april
mit regen, sonne,
tropennacht

nun gehst du also
hinterlässt
uns viele früchte, spätes blühn
und blätter die sich langsam färben
wie vögel, die nach
süden ziehn

nun gehst du also
da du schwindest
sag ich dir, ich mag dein licht
wie das der andern jahreszeiten
so zieh dann fort
ich halt dich nicht

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faszinierend, oder?

du hast eine meinung?
schau an…
du willst sie mir
mitteilen?
verstehe.
warte am besten damit
bis ich dich
darum bitte
wusstest du dass der
kern des wortes
das m e i n ist?
ahhhh…
nicht wahr?

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