elegie

rissig
meine hülle
staub in den
klaffenden löchern
deckt was vielleicht
einmal glänzte
da ist niemand
der es noch erinnerte
keiner der es erkennte
noch einer der mit
sanft worthändelndem
kintsugi heilte
mein herz

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feststellung

dass es
dieser tag wurde
lag nicht in
meiner hand
möglicherweise
hätte ich den
sommer gewählt
wer weiß?
da ich schon
da bin
freue ich mich
einfach zu
sein

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*

manchmal
gibt es
keine worte dafür
zu beschreiben was man
fühlt

und
so bläht
das sprachlose sich
bis es dich endlich
zerreißt

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besucher

reif
stumpft die
gräser um den
schwarzen stein
davor er steht
schaut hinab als
kreuze er dort
den klaren blick
eines anderen wesens
lange, schweigend
versunken im ernst
steht er scheinbar
fest gefroren in
trauer und weißem
frost sein stummes
zwiegespräch mit
dem grund seines daseins
als es dunkelt, endlich
streckt er den rücken
dreht sich um und geht
die steifen hände reibend
in wolken vor seinem mund
kondensiert ein fluch
auf den frost der ihn
zwackend erinnert
dass er noch
lebt

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irgendwie genügsam

sie
wollte sich nicht
beschweren
hatte sie doch
ein leben
eins
das ihr der
bürden genug gab
pflichten und
erwartungen
ansprüche und
gegebenheiten
nein
sie wollte sich
wirklich nicht
beschweren
das überließ sie
den andern
gern

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