veränderung

die frage
in deinem blick
immer traf sie
dein gegenüber
spürbar drang sie
in mein denken
stupste mich dass
tausend fragen
mir entstanden
die frage
in deinem blick
die sicherheiten
mir nahm und die
hand mir reichte
ich finde sie nicht
schau ich dich an
und ich frage mich
gabst du auf
hast du eine antwort
und ich zweifele
was ich mehr
fürchtete

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grau

als wir
unter den wolken
träumten
hautverschmolzen
herzgetaktet
wurde es uns weich
und wärmte selbst
noch im schweigen
nun
wie eine drohung
der tiefe himmel
grau wattiert
wortloser verkünder
von einem ende

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abschiedsworte

machs gut, august
man meint, dass alles schon geschrieben
was es zu sagen gäbe über deinen lauf
jedoch du weißt
wie wir im letzten jahr verblieben
und du gabst keinen roten heller drauf

wie meistens wars
dass du dich ziemlich launenhaft gegeben
du hattest sonne im gepäck und hitzeglut
mit sturm und regen
batest du uns wohl um ein vergeben
wir schauen nächstes jahr, august
und nun machs gut!

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zeitrechnung

ihre woche
zählte fünf tage
fünf tage
da sie früh
sich erhob und
begab auf den weg
der aufgaben und
der pflichten
sie schienen dem
sein einen sinn
zu geben und
auch freude
fünf tage spüren
was vielleicht
leben sein könnte
an deren rand
begann das
haltlose das
verloren sein
vergaß sie sich
hörte auf zu
existieren

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endlich

aufblickend
kann ich keine
regung sehen
das licht
verstellt
erkenne ich
dich nicht
steinern wie
die statue
irgeneines
beliebigen
der so nicht
erinnert sein will
vergesse ich längst
unserer leben
verbindung

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