Wenn alles schief geht

Veröffentlicht am 25. November 2013 von stachelvieh

Manche Tage sind verrückt
Wenn schon der Wecker früh nicht weckt
im neuen Strumpf schon gleich ein Loch ist
und Salz im Kaffee furchtbar schmeckt

Wenn schon der Wecker früh nicht weckt
Anziehn in Eile ist kein Spaß
Dann geh noch ohne Schirm hinaus
und merke: Regen macht Dich nass

Anziehn in Eile ist fatal
denn kaum kommst Du auf Arbeit an
merkst leider nicht nur Du entsetzt
Du hast verschiedene Strümpfe an

Auf Arbeit kaum zur Tür herein
wirst Du so komisch angeblickt
Nass kunterbunt und ganz zerzaust
Ja manche Tage sind verrückt

Lauf der Dinge #frapalymo No. 21 *

Veröffentlicht am 21. November 2013 von stachelvieh

Einst warst Du fremd und mir so fern
Wir sprachen viel in diesen Tagen
Als die Gedanken sich berührten
da wollten wirs gemeinsam wagen

Wir sprachen viel in diesen Tagen
von allem was uns so bewegte
Wir fühlten uns sehr angekommen
wenn ich mich abends zu Dir legte

Bei allem was uns so bewegte
vergaßen wir über die Zeit
das Du. Das Ich. Schon bald ersetzte
die Einsamkeit Geborgenheit

Wieso entglitt uns durch die Zeit
nur das was wir gemeinsam waren?
Ich fühl nur noch die Einsamkeit
Fremd wurden wir uns mit den Jahren

* Impuls: „das fremde ist die fremde ist der andere oder einfach nur weit weg“

Veröffentlicht am 16. November 2013 von stachelvieh

Kuchen wollt ich neulich backen
Eierschecke sollt es sein
Was ich wohl noch kaufen müsste
Ich schaute in die Schränke rein

Eierschecke sollt es sein
Ich schrieb mir alle Dinge auf
und steckte mir den Zettel ein
zog los zum Backzutatenkauf

Ich schrieb mir alle Dinge auf
und packte mir den Wagen voll
Die Sorge die mich dabei trieb
wer das wohl alles tragen soll

Da hatte ich den Wagen voll
Ich musste es in Tüten packen
Wer das wohl alles tragen soll
Na ich. Ich wollt ja Kuchen backen

* wenn Impuls No. 14 auf Impuls No. 16 trifft (Das Thema ‚Pantun‘ lässt mich nicht mehr los)…

Veröffentlicht am 15. November 2013 von stachelvieh

Schwarzdunkel kommt die Abenzeit
Die Woche ist schon abgenutzt
Schon überfällt mich Müdigkeit
und hat das Denken mir gestutzt

Die Woche ist schon abgenutzt
Sie fühlt sich etwas glanzlos an
Ganz langsam nur gelingt mein Reim
Ich staune dass ich reimen kann

Sie fühlt sich etwas glanzlos an
genau wie ich. So furchtbar leer
Ich suche Worte suche Sinn
Hier fortzufahren fällt mir schwer

So furchtbar fühl ich mich und leer
Schon überfällt mich Müdigkeit
Hier fortzufahren fällt mir schwer
in der schwarzdunklen Abendzeit

Veröffentlicht am 14. November 2013 von stachelvieh

Regen netzte mich ganz leicht
als ich früh durchs Dämmern ging
Wie lackiert schien der Asphalt
Über mir der Nebel hing

Als ich früh durchs Dämmern ging
fuhr ein Frösteln mir herauf
Über mir der Nebel hing
Ich beschleunigte den Lauf

Ein Frösteln fuhr mir jäh herauf
Ich zupfte meinen Schal zurecht
und beschleunigte den Lauf
Diesig wars die Sicht war schlecht

Ich zupfte meinen Schal zurecht
Asphalt lackschwarz und aufgeweicht
Diesig wars die Sicht war schlecht
Regen netzte mich ganz leicht