tage
wie pfade im nebel
an steilen hängen
tastend nach
gründen schrittweis
verblasstes gefühl
für auf und ab
das ziel verliert
die kontur
nur weg hier
weg
© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
tage
wie pfade im nebel
an steilen hängen
tastend nach
gründen schrittweis
verblasstes gefühl
für auf und ab
das ziel verliert
die kontur
nur weg hier
weg
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gespräche
überall gespräche
man redet
man redet viel
man redet unablässig
doch wer hört zu?
und wer will antwort
will frage will
widerrede?
gespräche als
hintergrundrauschen
unterhaltsam (vielleicht)
oder eine strieme im
geist hinterlassen
wie das geräusch
eines tropfenden
wasserhahns
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es ist zeit
für betrachtungen
die länger währen
als unser sein
blicken zu folgen die
tiefer gehen als
die hunderten
insta-klicks
eines flüchtigen
nachmittags
es ist zeit
zu erkennen wie
das bild entsteht
im kopf in begriffen
strich auf strich
mit dem pinsel
empfunden
es ist zeit
störungslos zu
gleiten über flächen
in fluchten und
perspektiven
bleib ruhig noch
es ist zeit
genug
impuls: „palais de rohan. zur mittagszeit“, copyright silvia springorum 2014
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sicher
ist es ja so
dass es zu schwer
zu tragen ist
im ganzen
und so
reicht man es
in kleinen dosen
wie die pille zur
täglichen einnahme
die ihren stoff
über die zeit
einlagert in uns
vermutlich
geht es aber
auch nur darum
dass man
die nebenwirkung
der ständigen gabe
nicht spürt
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die
ersten tage
verliefen sich
bereits im
vergangenen
stille bedeutung
kränkelt
an fehlender
besonderheit
in zeiten da
selbst das hörbare
im lauten versinkt
die großen ziele
passen dem einzelnen
nicht
so wandern wir
durch die tage
wie die perlen
des rosenkranzes
durch großmutters
hände
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