beschreibung

tage
wie pfade im nebel
an steilen hängen
tastend nach
gründen schrittweis
verblasstes gefühl
für auf und ab
das ziel verliert
die kontur
nur weg hier
weg

© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

anfang februar

ein
erstes blatt fiel
und es ist
gar nicht herbst
doch scheint
die zeit zu rennen
fast als liefe
sie im gleichmaß
der ereignislosigkeit
der ödnis davon
das erste blatt
verdorrt nun in
der vergangenheit
des kalenders

© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

wunschtraum

weiße tutus
sanft tanzend
aus winterlichen wolken
die musik dazu nur
in gedanken hören
das wäre jetzt
eine mögliche
vorstellung

© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

unklare analyse

der himmel krümelt wie ein altes brötchen
die woche dauerte gefühlt ein jahr
der frost beißt schwarze löcher in die nächte
und irgendwie ist nichts mehr wie es war

der mond nimmt zu und lädt uns ein zum träumen
vielleicht vom frühling, bald ist es soweit
doch ist der alltag fordernd und erschöpfend
und lässt für träume aller art nur wenig zeit

es fühlt sich an wie durch das all zu trudeln
man sieht die sterne wohl und kommt nicht an
auch kann aus seiner haut man sich nicht lösen
man braucht doch schutz, damit man atmen kann

so sinkt man gleich den weißen wolkenkrümeln
gefühlt gehts irgendwie immer bergab
vielleicht dass da ein frischer wind mal käme
den fall zu stoppen und man höbe wieder ab…

© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

kein ort

aus dem
weg ginge ich gern
so manchem dieser tage
der kälte die
vom klima nicht kommt
doch aus eisigen seelen
nachrichten
die keine sind sondern
kreischen nach aufmerksamkeit
menschen
die starr nur gehen
ohne rücksicht auf andere
der erschöpfung
die körper und geist längst
in geiselhaft hält
aus dem
weg ging ich gern
all diesem von dem doch
die wege der welt längst
verstellt

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