niete

wie fern
alles war
wie wenig
bedeutend
kein geschmack
kein duft
keine frage
leicht das
licht auch
draußen zu
löschen
der tag als
ich das
berührungslos
zog
als mich
nichts berührte
noch nicht
einmal meine
einsamkeit

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papaver #frapalymo No. 14

so zart
gehüllt in
geröteten taft
die ballerinen
des frühsommerwindes
prinzessinnen
der feldraine
vereinen sich
zu augenfeuer
vertiefen mir
den atem
wie ihr
glühendes rot

ich mag
alle farben
wenn sie
dieses rot
in sich
tragen

Impuls: „ich trage seit heute wieder mohnrot in meinem blick.“ (by @wolkenloft)

Alle texte dazu hier:
http://paulchenbloggt.de/2015/05/14/frapalymo-14mai15-mohnrottrug/

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und wenn

und wenn
mir manchmal
die worte
fehlen
hoffe ich
du kannst
mich lesen

und wenn
ich manchmal
unsichtbar
werde
hoffe ich
du verlierst
mich nicht

und wenn
mich manchmal
stummheit
verschließt
hoffe ich
du hörst
meinen
ruf

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beim frühstück

vor mir ein tag
wie der leere
tisch dessen
weißes tuch erwartet
der grund zu sein
für das feine
porzellan
ich aber
krame die alte
schachtel mit
knöpfen die oma
den alten kleidern
entriss bevor die
schere jenen ein
zweites leben im
haushalt bescherte
die knöpfe nun
befreit aus ihrer
pappschachtelenge
tänzeln über den
tisch pflanzen ideen
lange im dunkel
sprießen nun in
meinem kopf
weg weisend

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