seltsame tiere

1

auf kurzen beinen schiebt es sich
voran. fast schleift der bauch im sand
glaub nicht es könnt nich schneller sein
sein maul gähnt mit gezahntem rand
es blühn dem rücken in der sonne
die krokusse, oh welche wonne!

du meinst du kennst der tiere viel?
das ist dir neu: das krokudil!

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

haiku No. 270

eisblumen am glas
des winters kleiner frühling
erblühen in weiß

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frage

meiner kerze herz
flackert hell und warm
was hat mir nur das herz
so entflammt?

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kälte

wie kalt
es wurde
fast
über nacht
frostiges weiß
auf den wiesen
auf den
menschenhäuptern
siedeln wieder
mützen um
hälse schlingen
kuschlige schals
zu wärmen
die träger
wie kalt
es wurde
in diesen
tagen wissen
wir meist
nicht wie
wir vereiste
herzen erwärmen
können

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nachtreim

deck dich zu
ich lösch das licht
schließe deine Augen
leise schließe ich die tür
dann kommen böse träume nicht.

später werd
ich nach dir sehn
bewache deine träume
wenn du tief und fest dann schläfst
kann auch ich zu bette gehn

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