zwanzigster dezember

am himmel
heut ein
eitler mond
kaum ist
er mehr
als halb
trägt er
schleier
und hält
sich einen
hof

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neunzehnter dezember

vier kästchen
himmel seh
ich durch
mein fenster
drückt dunkelheit
kann mir
nichts ist
schöner als
das flackernde
flämmchen meiner
kerze

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morgenhimmel

grau
flleder
rosé
bleu
die
wolken
langsam
wandernd

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haiku No. 272

wolken wabern sacht
wie ein tupf sahne zerfließt
auf heißer suppe

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achtzehnter dezember

heut hätt ich gern für mich ein licht
am abend müde von dem tag
nur finde ich die kerzen nicht
der kerzen licht ich so sehr mag

am abend müde von dem tag
ich trug viel kisten heut herauf
der kerzen licht ich so sehr mag
wo sie verpackt schrieb ich nicht auf

ich trug viel kisten heut herauf
wie alle knochen mir nun schmerzen
wo sie verpackt schrieb ich nicht auf
nun sitz ich da ganz ohne kerzen

wie alle knochen mir nun schmerzen
nur finde ich die kerzen nicht
nun sitz ich da ganz ohne kerzen
und hätt doch gern für mich ein licht

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