bisher #frapalymo No. 6

dort
kamen wir her
durch
unruhige leben
raue
stürmische welt
rollte die
nussschale unserer existenz
stampfte
und schlingerte
legte sich
drohte zu kentern
dort
kamen wir her
strandeten
in scheinbar
ruhigen sanden
der welt entkamen wir
nicht

impuls: „medientransfer fotografie: nutzt dieses foto von @rtopnb als impuls für euer schreiben“.

und es ist dieses bild:

alle texte lest ihr hier: #frapalymo 6nov17: türsteher

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überlegung #frapalymo No. 5

vielleicht ist es schwer
im sein das werden zu behalten
ernst zu sein und leicht
reich sich zu fühlen im geringsten

impuls: „vier zeilen sollen es sein“.

alle texte lest ihr hier: #frapalymo 5nov17: museumsblick

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nachtreim

liebes mondkalb deine bleichen
wangen hellen mir die nacht
fandest wohl nicht deinesgleichen
hast wölkchenschafe mitgebracht

sie grasen in den schwarzen auen
mit sternenblumen übersät
welche verblassen wenn zum blauen
tag die nacht dann übergeht

und dein weg hat dann schon lange
dich aus meinem blick geführt
du kehrst wieder in dem zwange
der dich an die erde schnürt

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all diese dinge #frapalymo No. 4

großes
und kleines
mal starr
hart und schroff
abweisendes
verletzendes
unfassbares zuweilen
konturloses fransiges
amorphes ebenso
wie klares
umrissenes unumstößliches
gern auch weiches
biegsames umfassendes
wärmendes
heimat gebendes
schutz und nest
das besonders gern
liebstes

impuls: „doppelimpuls, teil 2: substantive“.

alle texte lest ihr hier: frapalymo 4nov17: dichten

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haiku No. 345

dunkelheit verbirgt
des tages müdes antlitz
wie auch das meine

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