bemerkung

du reihst
wörter aneinander
ketten unerbittlicher
logik kalt und glatt
glänzend schwarz
wie eine dieser
spiegelnden fassaden
denen alles was
halten könnte
abgeht
spricht das herz
nicht mit
dazwischen einen
halt zu geben
gleite ich
hinab

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wenig aussicht auf erfolg

suchst mich umsonst
du wirst nicht finden
such ich mich selbst
ja schon seit jahren

du wirst nicht finden
was einst verloren
ja schon seit jahren
unbekannt verlaufen

was einst verloren
zerstäubt in räumen
unbekannt verlaufen
erinnerung verblasst

zerstäubt in räumen
such ich mich selbst
erinnerung verblasst
suchst mich umsonst

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tagesende

der tag
längst verblasst
dunkelt nun nach
am himmel schlieren
ein schweigen
treibt mich um
aus deinem mund
wie ein zaun
so hölzern sperrig
ich schau nicht auf
ich kann sie ja
doch nicht sehen
die sterne

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an einen #lyrimo No. 17

ich liebe deine sanften worte
die meinem fühlen schaffen raum
und diese stärke deiner klarheit
gibt halt mir wie ein weiser baum

ich lieb die kühle deiner hände
die meine heiße haut berühren
und wenn wir durch den regen laufen
dann kann ich deine freude spüren

du kannst meinen genuss genießen
so wie der deine mich beglückt
du foppst mich gern, wenn ich erröte
dann schmunzelt du nur ganz entzückt

du schaffst es tag für tag aufs neue
dass ich stets wieder mich verlieb
die liebe schlich sich ein genz leise
sie hat sich eingerichtet, blieb

natürlich gibt es schwere tage
nichts glänzt auf ewig bei gebrauch
doch lieb ich deine augenblicke
und unsre augenblicke auch

impuls: „ein liebeslied“

medium: sarah straub & konstantin wecker: niemand kann die liebe binden

alle texte lest ihr hier: musik ist leben – leben ist musik

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veränderung

als du
einfach warst
warst du mir wichtig
denn du hattest
bedeutung für mich
das verband uns
dann trugst du
deine bedeutung wie
eine monstranz
vor dir her
losgelöst von allem
war sie blass wie
eins dieser laken
die einst ungenutzte
stuben verhängten
ich verlor dazu
den schlüssel

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