von den
beschwernissen
der woche
wankend
den boden
verlieren
und der
müdigkeit auf
den grund
sinken
© 2022, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
von den
beschwernissen
der woche
wankend
den boden
verlieren
und der
müdigkeit auf
den grund
sinken
© 2022, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
das jahr wird alt
der himmel schal
die welt ist kalt
die hoffnung schmal
der himmel schal
rau weht der wind
die hoffnung schmal
die herzen blind
rau weht der wind
die liebe darbt
die herzen blind
seelen vernarbt
die liebe darbt
lass sie uns hegen
seelen vernarbt
sie netzt ein regen
lass sie uns hegen
die zart nur spross
sie netzt ein regen
das eis zerfloss
die zart nur spross
ich schützen will
das eis zerfloss
die welt ist still
ich schützen will
was blieb an glut
die welt ist still
noch nichts ist gut
was blieb an glut
die welt ist kalt
noch nichts ist gut
das jahr wird alt
© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
die stadt
verstummte
in privaten
wurde es längst
gemütlich
ein gebeugter mann
mäandert einsam durch
den matschigen restschnee
zielstrebig nach irgendwo
seine besinnlichkeit
haucht er nebelnd aus
mit jedem atemzug
© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
die kerze
wurde kurz
mit ihrer flamme
erlosch ihr
lichtes leben
vor den fenstern
legt leicht sich
weiße stille
auf das land
© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
das blattwerk wird schon dem kalender schütter
das jahr vergeht, noch eh ich es begreif
der wind weht kalt und und kriecht in alle knochen
das jahr vergeist und wird belegt mit reif
die tage hellen spät und schwinden schneller
die sicht wird mir vom nebelgrau verhängt
an kahlen lindenkronen knospen krähenschwärme
ihr lärm hat allen vogelsang verdrängt
jetzt ist die zeit, da möcht ich mich verkriechen
ich träume nun davon, ich wär ein bär
so richtig satt und warm die kalte zeit verschlief ich
und ich erwachte erst, wenn wieder frühjahr wär
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