infinitum

aufbrechen
wohlverwahrt die
kraft und die
richtung bestimmt
vorwärts drängen
im gelände der
unwägbarkeiten
strauchelnd an
hindernissen sich
selbst fangend
weiter schritte
zählen zu einer
spur vom wind
verblasst hinter
dir, siehst du?
schau nach vorn
wohin du fällst
spürst du den
schmerz der dich
verzehrt wie der
brand die kerze
die reste kratze
zusammen du musst
aufbrechen
wohlverwahrt die
kraft und die
richtung bestimmt
v rwärts dr ngen
m gel nde d r
unw gbark it n
str uc e nd n
h nd n s n s c
s lb f ng
.
.
.

#unendlich

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episode

was
fragst du mich
wortlos
sind wir uns
gefährten
nest halt
nahrung
feuer und
beschützer dem
inneren kind
was
fragst du mich
wortlos
schau ich
dich
an

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elfchenreigen

diese
frühe stunde
wenn die welt
noch leise im traum
brummelt

einen
moment scheint
alles wie angehalten
als müsste der tag
überlegen

und
das licht
sammelt sich unablässig
für einen neuen blick
hinaus

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ferngespräch

für k.

da war
deine stimme
(wie lange
hatten wir uns
nichts mehr
gesagt?)
die art wie
du fragtest
diese sanftheit
die den sätzen doch
kontur verlieh
(und die sich
anschmiegte wie
eine haut)
sie tropfte
in mein ohr
gravierte deinen
blick mir
ins hirn
(schalkhaft
forschend)
und eine
erinnerung an die
leichtigkeit

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haiku No. 355

wie der tee heiß dampft
anker ist meine tasse
frierenden händen

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