fremd
wird mir
die welt
zuweilen
auf der suche
nach mir finde
ich mich auch
dort nicht mehr
wieder
© 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
fremd
wird mir
die welt
zuweilen
auf der suche
nach mir finde
ich mich auch
dort nicht mehr
wieder
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heute
sah ich sie
seit langem zum
ersten mal wieder
sie lief mit
jemandem den ich
nicht kannte
untergehakt und
so vertraut
ich erkannte
sie sofort
jedoch
die leichtigkeit
ging vorüber als
wären wir uns
fremd
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grün zieht sich zurück
der natur schleier gilben
zeit roter früchte
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sie saßen bequem in den sesseln
und verstanden die welt nicht mehr
sie hielten sich fest an den händen
und schwiegen doch ratlos einher
sie dachten daran, wie sie damals
sich verliebten mit nur einem blick
nur sich brauchten und niemals mehr andre
und für ewig gemacht schien das glück
doch nun können sie sich nicht erklären
was da schief lief im laufe der zeit
dort inmitten zerborstener träume
mrken sie wie die einsamkeit schreit
in dem wunsch, alles solle so bleiben
froren sie in der illusion ein
die fassade bekam erste risse
und die wirklichkeit tröpfelte ein
und da saßen sie nun in den sesseln
sie erkannten den andern nur schwer
als ihr händedruck langsam sich löste
vermissten sie sich schon nicht mehr
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warme krume
rieselt durch
grabende hände
bettet die
schößlinge in
die weiche erde
im nächten jahr
dann werden sie
sacht über
blüten streichen
bis eines tages
eine frucht sie
bergen
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