elegie [2]

die gründe
saugen sich voll
das grün zu laben
und alles lebendige
im grau der tage
entflieht mir das
das gefühl von leben
bis auf die
gründe

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elegie

es regnet
aus dem grau
tröpfelt es mir
direkt ins gemüt
es regnet
ein fallen
losgelöst abwärts
einen kurzen glanz
verbreitend
den die nacht
bald schluckt
in den lichtlosen
ecken des lebens
es regnet
ich lausche
losgelassen von
allen guten geistern
wärst du hier
verstündest du
vielleicht

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abendblues

schwere des tages
lagert auf der haut
lässt auch vom wasser
nicht fortspülen
ich lagere darunter
erschöpft und klein
vielleicht dass sie
ein dach mir ist
gegen die kälte
einer löchrigen
nacht

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hochfrühling

alles grün
platzt nun
aus seinen nähten
jeden morgen
gehe ich durch
eine andere
welt

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vorbei

dieses
eine buch
das ich
immer wieder
las
begierig
in der geschichte
zu bleiben…
als ich es
jüngst wieder las
bemerkte ich
dass es ein
ende hat

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