du, weißt du, wie ein rabe schreit?
über den ländern gleitend dahin
kommen dir sagen dabei in den sinn?
es war seit beginn einer rauen zeit
da man ihn fürchtete und mied
sang doch von kriegen er und pest
die kaum je einen leben lässt
von langem dunkel sang sein lied
dem raben ging es dabei wohl
der schwarze schnitter tag für tag
fuhr ein erquicklichen ertrag
der rabe schlug den bauch sich voll
die menschen waren stets bedroht
wo fraß nur noch die ratte fand
sie zogen schneisen in das land
der krieg, der rabe und der tod
es ist generationen her
und doch ist ein erinnern da
noch immer ist das elend nah
wunsch auch, dass es uns träf nicht mehr
der rabe schreit. hör nur, fürwahr
erinnerst du, vovon ich schrieb?
er ist ein rabe nur. er blieb
in unsern breiten ziemlich rar
impuls: „gleiche anfangszeile für alle – beginnt eure texte alle mit: „du, weißt du, wie ein rabe schreit“ von selma meerbaum-eisinger
alle texte lest ihr hier: #frapalymo 27nov18: das licht tags
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