augenblick #ftx3124

der brunnen ist am abend
mit lichtergold bestickt
das teilt er mit den wellen
jede bekommt ein stück
das ist die zeit wo staunend
man gern am ort verweilt
wir fühlen uns am wohlsten
dort, wo man gerne teilt

#FreitagsTexterei

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guten weg noch! #stalyso2024, woche 4.1

bin deinen weg
gegangen
du wolltest es
von mir
und nun stehe
ich hier
spür anderes
verlangen

wohin der weg
mich führte
wohl näher an
dein ziel
wohin ich gehen
will
war was ich grad
erst spürte

ich lass dich
weiter gehen
und stolpre quer
feldein
lass nun mein
eignes sein
mir um die nase
wehen

impuls: off-road

alle texte lest ihr hier: #stalyso2024, 4. woche – off-road

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grundlegende betrachtung #stalyso2024, woche 3

ich geh nicht gerne auf asphalt
doch manchmal gern auf kopfsteinpflaster
durch stille enge kleinstadtgassen
wo jeder meiner schritte hallt

ich steig auf steilem pfade auf
ins felsenreich über den bäumen
wo nichts mehr meinen weitblick bremst
von meinem freisein kurz zu träumen

ich mag im feuchten ufersaum
barfüßig in den sand mich krallen
der schoner der mich von hier holt
bleibt doch ein sehnsuchtsvoller traum

gehe ich weg, geh ich wohin
das muss schon unterschieden werden
obs lang geplant, oben es spontan
ob ich zum gehn gezwungen bin

es ist doch so, wenn ich auch geh
gibts dafür doch verschiedne gründe:
vielleicht ists auch das gehn an sich
und auch der grund auf dem ich steh

impuls: gründe fürs gehen

alle texte lest ihr hier: #stalyso2024 3. woche – gründe fürs gehen

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weggehen | wiederkommen

nach der spielzeit

es ist erst
ein paar tage her
da spielten wir
zum letzten male
wie froh wir da
gemeinsam waren
gleichwohl wurd uns
das herze schwer

denn nun ist pause
freie zeit
zeit gar für andres
ohn einander
es ist ja sommer –
lasst die trauer!
und der herbst ist
ja nicht weit…

schließt eine tür sich
öffnet meist
woanders doch sich
eine andre
wir finden sie
und sammeln uns
in dem uns gut
vertrauten geist!

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seufzer

der juni
ist längst angekommen
was grad noch blüte war
wird frucht
ein jeder weg
wird nun ein festmahl
wenn man ein wenig schaut
und sucht

ich geh den
pfad unter den bäumen
freu mich an ihrem
satten grün
hoch oben seh ich
weit im blauen
die plustrig weißen
wolken ziehn

und wäre
gern jetzt in den bergen
dann ich stieg auf
über den wald
doch bleibts nur traum
muss mich gedulden
die freien tage
kommen bald

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