umbruch

die gefühle
des sommers
schon längst vom
herbstwind verweht
nackt war die seele
unbehaust fragil
schutzlos fröstelte
sie zitternd mit
den kahlen bäumen
nun suchte sie eilig
nach diesen wärmenden
wolligen wintergefühlen
die so schwer
zu finden waren
im unfreundlich grauen
dämmerlicht

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

jetzt

grau
ist nicht
nur die welt
draußen nein drinnen auch
gefühl

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elfchenreigen am morgen

länger
nun die
decke der nacht
schwer sich nicht zu
verheddern

an
frühen morgen
fußfröstelndes tasten in
tage die hartkalt mich
streifen

wärme
scheint nun
ein rares gut
suche in räumen und
gesichtern

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fazit

keinen
der wege
gingen wir
gemeinsam
diesen sommer
trug schwer nur
an dir im rucksack
meiner erinnerungen
sie sind nun weg
nur die frage blieb
gab es einen sommer
dieses jahr?

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gefragt

über
wieviel runden
dieser fleischwolf
halbgarer erkenntnisse
wortwrestling das
seelenhämatome schlägt
wieviel runden
bis die gürtellinie
unter den füßen
versinkt im trümmerfeld
das nie wieder
ganzes werden kann
für keinen

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