beim blick nach oben

läge
meine stadt
am meer
schaute ich
vielleicht auf
die bucht
wie in
den himmel
sähe eine
flotte weiß
besegelter
karavellen
ziehen immer
fort wie
es die
wolken tun
über mir
läge
doch meine
stadt am
meer

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Zu neuen Küsten

heimathafen

die segel
gesetzt die
position bestimmt
und die
route geplant
sucht der
bugspriet nach
dem weg
zurück bevor
die starken
stürme rütteln
an müden
seefahrern
mürben segeln
wollen wir
die heimatküste
erreichen
vor dem
rauwinter
es wird
zeit

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Zu neuen Küsten

im irgendwo

wie tief
der himmel
die grauen
wolkenbatzen
spannt über
brüllender see
hin und her
geworfen auf
unserer nussschale
hält nirgends
ein horizont
den blick
gierig reißt
der sturm
am gerefften
tuch der
knarzenden rahen
greifen harte
wellenhände nach
der mannschaft
der kompass
defekt und
kein gestirn
keine landmarke
zu sehen

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Zu neuen Küsten

landgang

sonnenstrahl
gewärmt feinsandiges
im halbmond
der stillen
bucht schlecken
sanft wellenzungen
zwei drei
wolkenbarken
kreuzen am
himmel tiefe
leere um
mich treibt
nichts denken
angesichts der
weißkräuselnden linie
der reefbreaks
als an
die rotweiße
kette im
badesee der
kindheit die
den bereich
für die
nichtschwimmer
begrenzt

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Zu neuen Küsten

mastbruch

in unruhige
träume einer
stöhnend schwankenden
sturmnacht drang
dieser schlag!
ich lausche
in ächzende
finsternis
der sturm
und das
bäumen der
wasser ein
einzig gebrüll
dann: gegen
das rasen
gestemmte rufe
ziehen mich
auf deck
wo das
topp des
großmastes
wie ein
knochiger finger
in die
tobende see zu
zeigen scheint
die nacht
nass kalt
und salzig
wärmt sich
an unserer
geschäftigkeit
das waidwunde
schiff in die
ruhigeren wssser
des hafens
zu bringen

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