12. november

ein herbst
der von ewigkeit
zu träumen scheint
überfließendes blattgold
augustwolkenschafe
und diese weiche luft
ewigwährendes leben
woraus nähren wenn
alle blätter fielen
ach herbst zieh nun
endlich weiter
dein traum schafft
verdruss und ändert
den lauf der sonne
nicht

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

in dieser zeit #frapalymo No. 12.1

nie leerer wird düstern
wirst wahrheit du
wags dich und stirb
leb im lande und wider die wahrheit die dein ist
eigentum
gottes der doch tat
das
zu wahrheit zwar gehen ein
das die menschenlist hohn ist
leben schall nie mit lügen
der kann bleibt dornicht
lohn und ruhm ziel
dein sehen verschweben name und
bahn waffne selbst
schönre dir rosig traum

impuls: „wolft einen text im automatengedichtautomaten“

hier geht es zum automatengedichtautomat von hannes bajohr

meine vorlage: wahrheit
von hoffmann von fallersleben (1827)

alle texte lest ihr hier: #frapalymo 12nov18: nachgefühl nachgefühlt

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

irgendwo #frapalymo No. 12

verloren
mir von stolperern

oder untauglichen hinweg von nähe schufen kollisionen

streiften
über viel trage ich mich pflanzten verschiedene gingen trampelpfade die von spuren
und den grund die von etwas mich auf die von jenen zu versuchen

impuls: „wolft einen text im automatengedichtautomaten“

hier der automatengedichtautomat von hannes bajohr

meine vorlage war: was bleibt vom 31.10.2018

alle texte lest ihr hier: #frapalymo 12nov18: nachgefühl nachgefühlt

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ein letztes gelbes blatt

hat sonne in sich drin
ich trage es nach haus
leg es am fenster hin
das gelb färbt später aus

wird unansehnlich grau
und schrumplig mit den tagen
dann weiß ich doch genau
bald wird ein grün es wagen

zu streben aus der erde schoß
in linden frühlingslüften
die dunkle zeit geht doch vorbei

und blätter treibt der grüne spross
wird blühen in süßen düften
doch kommt der winter vor dem mai

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

martin 2018

du frierst
dein erinnern
ließ dich schier erstarren
du frierst
nahrung war knapp die
innerlich wärmen konnte
du frierst
dein weg war mühsal
not und voller gefahren
du frierst
fehlt dir doch das
wärmende band deiner lieben
nun bist du hier
und frierst
ich könnte
vorübergehen
nichts sehen von
meinem hohen ross
wer wäre ich
nicht zu teilen
mein haus mein brot
mein mitgefühl
meinen mantel

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