aus der ferne

ach, wie ich auf die grippe fluche!
hält sie mich doch nun von dir fort
so sehr ich deine nähe suche
mir bleibt nur das geschriebene wort

hält sie mich auch nun von dir fort
gedanklich bin ich dir ganz nah
mir bleibt nur das geschriebene wort
doch riefst du mich, ich wäre da

gedanklich bin ich dir ganz nah
werde nur schell gesund, mein lieber
doch riefst du mich, ich wäre da
ich kochte tee und mäße fieber…

werde nur schell gesund, mein lieber
weil sehr ich deine nähe suche
kochte ich tee und mäße fieber…
ach, wie ich auf die grippe fluche!

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nachtreim

schlaf du nur gut
der mond und ich
bewachen deine träume
und wirst du wach
schau! sternenlicht
häng ich dir in die bäume

schlaf du nur gut
kuschel dich ein
in deine warme decke
wie schön wird dann
dein ĺächeln sein
wenn ich dich morgen wecke

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blatt|lese|blatt

lockendes rascheln
nehme ich sie
zwischen meine finger
blatt für blatt
für blatt
und dieser ganz
eigene geruch
zwischen den blättern
zeit für geschichten
gewachsene stränge
verästeln sich
eingewoben in
ein ganzes
rund oft mit
happy end
klüftig zuweilen
in einer farbigkeit
die meine stimung
prägt

[ich fand parallelen: in den blättern der natur und den seiten der bücher]

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gemessen

wie lange
hält mich
deine umarmung?
viel länger
als ihren
realen moment
und doch
möchte ich sie
wiederholen
immer und
immer noch
einmal

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aufgefangen

du hörtest
mir zu
schwiegst und
hörtest nur
aufmerksam
deine augen
schweigend
dein mund
die umarmung
dann später
hält mich
noch immer

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