meinem sohn

– für p. –

dich drück
ich gern
zu dir
schau ich
gern auf
deine gegenwart
füllt mich
mit stolz
und liebe

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nicht geschehen

diesen sommer
blieben die meere
unberührt die segel
gerefft die winds
bräute ungeküsst
allein im traum
rollte die dünung
nichts ahnend von
meiner sehn
sucht

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meise

den kopf
schräg gelegt
äugelte sie zu
mir herüber
einen moment
bewegungslosigkeit
kein zucken
kein ton kein gedanke
ein kleiner trippler
ein erneutes äugeln
dann flog sie auf
was sie wohl
gesehen hatte diesen
moment lang
in mir?

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da capo al fine

wie
eine welle
die sich zurückzieht
und erneut den strand
überrollt

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eiszeit

wie mich heute abend friert
und kein ofen kann mir helfen
wenn der sonnig bunte herbst
einen winter nun gebiert

eine dämmerung von zeiten
die das herz gefrieren lassen
die zermürben tag für tag mich
in den eignen einsamkeiten

erliegen wir den illusionen
scheinbarer gemeinsamkeiten
weckt jedoch die falsche wärme
nur schrecklichere dämonen

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